Ein Plädoyer für Pausen, langsames Atmen und das bewusste Nein im Alltag.
In einer Welt, die laut, schnell und vollgestopft ist, wird es immer schwieriger, die eigenen Bedürfnisse überhaupt noch wahrzunehmen. Statt innezuhalten, hetzen wir von Termin zu Termin, scrollen durch Feeds und erfüllen Erwartungen – oft auch unsere eigenen, überhöhten. Doch was wäre, wenn wir bewusst auf die Bremse treten würden?
Pausen sind kein Luxus. Sie sind lebensnotwendig.
Sie schenken uns Raum. Raum zum Atmen, zum Spüren, zum Sein. Ein Moment der Stille reicht manchmal, um uns wieder mit uns selbst zu verbinden. Das bewusste Nein – zu Reizüberflutung, zu ständiger Erreichbarkeit, zu einem „Ich muss noch schnell …“ – ist ein Ja zu uns selbst.
Ein achtsamer Alltag beginnt nicht mit großen Veränderungen, sondern mit kleinen Entscheidungen:
– Ich schließe für drei Atemzüge die Augen.
– Ich trinke meinen Tee ganz bewusst.
– Ich lasse das Handy liegen, wenn ich spazieren gehe.
Weniger zu tun bedeutet nicht, weniger zu sein.
Es ist ein radikaler Akt der Selbstfürsorge, Prioritäten neu zu setzen. Zu fragen: Was tut mir wirklich gut? Und was darf gehen?
Vielleicht ist es Zeit, den Kalender zu entrümpeln – und wieder Raum für das Wesentliche zu schaffen: dich.

